BERICHT EXPERTENTELEFON \"VERDAUUNGSBESCHWERDEN\" am 31.03.2011
Am Telefon saßen für Sie:
Prof. Dr. Michael Geißler, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie/Hämatologie, Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Esslingen a. N. Schwerpunkt: Erforschung von Leber-Darm-Erkrankungen. Außerdem ist er Leiter des Onkologischen Zentrums (DKG) Esslingen und des Lungenkrebszentrums (DKG) Esslingen-Stuttgart (TESS).
Dr. Manfred Diemer, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in Stuttgart. Schwerpunkt: Sportmedizin, Naturheilverfahren, Prävention und Akupunktur.
Dr. Andre Schumacher, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in Düsseldorf. Schwerpunkt: Altersmedizin.
Dr. Albrecht Maier, Facharzt in einer Gemeinschaftspraxis für Ambulante Gastroenterologie und Innere Medizin in Stuttgart, Schwerpunkt: Ernährungsmedizin.
Ein Blick genügt. Allein, wenn wir etwas Schmackhaftes sehen, läuft uns das Wasser im Munde zusammen. Denn der Körper beginnt bereits Verdauungssäfte zu produzieren und auszuschütten, bevor der erste Bissen den Mund erreicht. Dann machen die meisten Menschen jedoch einen gravierenden Fehler: Statt den Leckerbissen genüsslich zu zerkauen, schlucken sie ihn in Sekundenschnelle runter. "Gutes Kauen führt mit der Zerkleinerung der Nahrung zur Intensivierung des Geschmacksempfindens und damit zu vermehrter Speichelbildung und Sekretion von Verdauungssäften", erklärt Dr. Manfred Diemer. "Damit ist der Verdauungsprozess optimal eingeleitet", betont der Allgemeinmediziner und empfiehlt, jeden Bissen 30-mal zu kauen. Um die Speisen abwechslungsreich und schmackhaft zu machen, rät Dr. Diemer zusätzlich zum gezielten Einsatz von Kräutern und Gewürzen: "Sie tragen zur besseren Verdauung und zum allgemeinen Wohlbefinden bei." Während Anis, Kümmel und Fenchel Blähungen entgegenwirken, gilt Rosmarin als appetitanregend und Pfefferminz sowie Oregano fördern die Gallenaktivität. Ingwer, Kardamom, Muskat sowie Löwenzahn und Enzian regen die Magen- und Darmtätigkeit an.
Öfter mal einen Verdauungsspaziergang machen
Um Völlegefühl nach einer Mahlzeit zu begegnen, empfiehlt Dr. Albrecht Maier einen Kräutertee oder aber auch einen Spaziergang. Vom Griff zum Verdauungsschnaps hält der Stuttgarter Gastroenterologe hingegen wenig. Häufig werde damit nämlich gar keine Verdauungserleichterung erzielt, sondern nur die betäubende Wirkung des Alkohols als wohltuend empfunden: "Generell wird die Verdauung der Mahlzeit durch Alkohol eher verlangsamt, weil der Alkohol bevorzugt verstoffwechselt wird", so Dr. Maier. Lediglich Kräuterschnäpsen kann - aufgrund der Kräuter - eine verdauungsfördernde Wirkung zugesprochen werden.
Pflanzliche Wirkstoffe gezielt nutzen
Insbesondere beim Verzehr von üppigen Speisen kann es sinnvoll sein, Leber und Galle zu unterstützen. "Die Leber produziert den Gallensaft, welcher genauso wie die Säfte der Bauchspeicheldrüse wichtige Verdauungsenzyme enthält", erklärt Prof. Dr. Michael Geißler. "Sie sind insbesondere für die Verdauung von Fetten und Eiweißen notwendig", sagt der Chefarzt der Klinik Gastroenterologie an den Städtischen Kliniken Esslingen. Pflanzliche Wirkstoffe wie Mariendistel und Artischocke sind dabei förderlich. "Die entgiftend wirkende Mariendistel stärkt die Leber, unterstützt ihre Funktion und sorgt dafür, dass Leberzellen schneller regenerieren", betont Dr. Andre Schumacher. "Artischocke fördert die Fettverdauung, unterstützt somit auch eine cholesterinbewusste Ernährung und regt die Leber-Galletätigkeit an", betont der Allgemeinmediziner. Anerkannte Markenpräparate aus Drogerien, wie Artischocken- und Mariendistelkapseln von tetesept, sind nach den Erfahrungen des Düsseldorfer Facharztes ebenso wirksam wie Apothekenprodukte. Dr. Schumacher: „Entscheidend ist dabei, dass derartige Naturheilmittel richtig aufbereitet und in konstanter Qualität hergestellt werden.“
Verdauungsstörungen im Alter sanft begegnen
Vor allem mit zunehmendem Alter greifen Betroffene bei Beschwerden gern auf derlei natürliche Produkte zurück. "Im Alter treten vermehrt Verdauungsstörungen auf, weil der physiologische Alterungsprozess auch den Magen-Darm-Trakt betrifft und in Folge dessen manche Funktionen nicht mehr optimal erfüllt werden", weiß Dr. Schumacher. Wird die Leber beispielsweise durch verstärkten Alkoholkonsum, Völlerei an Festtagen oder die Einnahme von Medikamenten besonders belastet, kann man Magen-Darmbeschwerden mit der Einnahme von Mariendistel-Kapseln oder Kombi-Präparaten mit Artischocke begegnen. Generell waren sich alle Mediziner einig: Wer schon frühzeitig auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr achtet und regelmäßig sportlich aktiv ist - ohne dabei zu übertreiben -, trägt viel dazu bei, dass die Verdauung auch im Alter im Einklang bleibt.
INFOKASTEN
Weitere Informationsquellen für Interessierte:
- Ratgeber, Wirkstofflexikon, Magen-Darm-Kompass und Experteninterview zum Thema: Magen & Verdauung: www.tetesept.de
- Interaktive Tipps für Magen und Darm, Gymnastikprogramm für die Verdauung, Zusammenhang zwischen Psyche und Verdauung: www.tetesept-mein-coach.de
- Wie funktioniert unser Verdauungssystem? Sowie Produktempfehlungen: www.arzneimittelscout.de
Forum "Gesundes Losheim"
Galeria Vital® Gesundheits- und Marketingredaktion